Tipps für die richtige Vogelfütterung

Vogelfütterung ist Artenschutz

Der Bau des Vogelhauses nach der Bauanleitung von Harry Grubert war ein voller Erfolg gewesen. Aber wenn ich gedacht hatte, das Thema „Vogelhaus“ sei damit erledigt, hatte ich mich getäuscht. „Wann beginnen wir denn mit der Fütterung? Und was bekommen die Vögel eigentlich zu essen?“, erkundigte sich mein ältester Sohn nahezu täglich. Seit dem Bau des Vogelhauses war ich für ihn eine echte Autorität in diesen Fragen. Also befasste ich mich einige Abende lang mit dem Thema „Vogelfütterung“.

Vogelfütterung

Zwar hatte ich (nach der Anleitung von Harry Grubert ==> hier klicken) ein wunderschönes Vogelhaus gebaut, aber bisher noch keinen Gedanken daran verschwendet, warum Vögel eigentlich die Nähe des Menschen suchen, um Nahrung zu finden. Eigentlich müsste das doch gegen ihren Instinkt verstoßen – schließlich stehen Vögel in vielen Ländern auf dem Speiseplan. Der Grund für die verblüffende Zutraulichkeit ist jedoch purer Überlebenswille. Denn Vögel besitzen eine Körpertemperatur von etwa 40°C und benötigen jede Menge Energie, um sie bei Wind und Wetter konstant zu halten. Diese Energie steht ihnen in freier Wildbahn oft nicht in ausreichender Menge zur Verfügung. Vogelhäuser mit dem richtigen Futter tragen daher viel zum Erhalt der heimischen Artenvielfalt bei.

Mit dem Füttern vor Einbruch des Winters beginnen

Wann Vögel gefüttert werden sollten, ist umstritten. Einige Naturschutzverbände plädieren dafür, Vögel nur bei Dauerfrost zu füttern, wenn es ihnen nahezu unmöglich ist, Nahrung zu finden. Es gibt aber auch gute Argumente für die Ganzjahresfütterung – insbesondere, dass das Nahrungsangebot für Vögel durch Eingriffe des Menschen immer geringer wird. Für stark zersiedelte Ballungsräume mag das stimmen. Bei uns auf dem Land gibt es aber zum Glück noch genug Sträucher, Hecken und Wälder, in denen Vögel in der warmen Jahreszeit Nahrung finden. Wir haben uns daher entschieden, nur in der kalten Jahreszeit Futter im neuen Vogelhaus auszulegen. Damit werden wir aber so rechtzeitig vor Wintereinbruch beginnen, dass die Vögel den neuen Futterplatz bereits kennen, bevor Schnee und Frost einsetzen werden. Im Frühjahr wollen wir die Fütterung behutsam ausklingen lassen, da die Vögel dann ihre Nester bauen und dafür ebenfalls viel Energie benötigen.

Das richtige Futter für jede Vogelart

Welches Futter das richtige ist, entscheidet sich danach, welche Vogelarten gefüttert werden sollen. Nach ihren Futtervorlieben werden die heimischen Vogelarten in drei Gruppen eingeteilt: Körnerfresser, Weichfutterfresser und Gemischtfresser.

Zu den Körnerfressern (auch Samenfresser genannt) gehören unter anderem Finken, Spatzen und Dompfaffen. Sie besitzen kurze, kräftige Schnäbel, die ihnen zum Zerbeißen von Getreide- und Körnersamen dienen. Geeignetes Futter für Körnerfresser sind z. B. Getreidekörner und Sonnenblumenkerne, aber auch verschiedene Sämereien wie Hirse, Mohn und Hanf. Zum passenden Futter ==> hier klicken

Weichfutterfresser sind zum Beispiel Amseln, Drosseln, Rotkehlchen, Stare und Zaunkönige. Ihr Schnäbel sind spitz und eher schmal. In der Natur ernähren sie sich von Weichtieren wie Larven und Raupen. Außerdem stehen Beeren und Früchte auf ihrem Speiseplan, die sie in getrockneter Form auch im Winter als Futter erhalten können. Weichfutterfresser mögen zudem in Fett getränkte Weizenkleie oder Haferflocken. Zum passenden Futter ==> hier klicken

Gemischtfresser sind etwa Meisen, Spechte und Zeisige. Sie ernähren sich üblicherweise von Käfern und Larven und stellen ihre Ernährung im Winter auf Kerne und Samen um. Als Vogelfutter ist für sie ein Fettfuttergemisch geeignet (zum Beispiel die bekannten „Meisenknödel“), außerdem mögen sie Nüsse aller Art, die Sie ihnen natürlich aufgeknackt hinlegen müssen. Zum passenden Futter ==> hier klicken

Futterstelle regelmäßig reinigen

Mit diesen Tipps sollten sie bei der Vogelfütterung im Winter auf der richtigen Seite sein. Denken Sie bei der Fütterung auch daran, das Vogelhaus regelmäßig zu reinigen, damit das Futter nicht durch den Kot der Vögel verschmutzt wird, der Krankheitserreger übertragen kann.
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